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Powerchords lernen auf der Gitarre – mit einfachen Songs

  • Autorenbild: Micha Hetmann
    Micha Hetmann
  • vor 11 Stunden
  • 5 Min. Lesezeit
Nahaufnahme einer Greifhand, die einen G5-Powerchord im 3. und 5. Bund auf einer E-Gitarre greift.
Der G5-Powerchord – die grundlegende Powerchord-Form für Rock- und Punk-Gitarre.

Du möchtest E-Gitarre lernen und fragst dich, was den typischen Rock-Sound deiner Lieblingsbands ausmacht?

Die Antwort: Powerchords!


Powerchords gehören zu den wichtigsten Bausteinen der Rock- und E-Gitarrenwelt. Sie sind leicht zu greifen, unglaublich vielseitig und bilden die Grundlage unzähliger Riffs und Songs – von Nirvana über Green Day bis Metallica.


Das Beste: Powerchords lernen ist extrem einfach und sorgt auch bei kompletten Anfängern für schnelle Erfolgserlebnisse.


In diesem Artikel erfährst du:


  • was Powerchords sind & warum sie so gut funktionieren

  • wie du Powerchords auf allen wichtigen Saiten greifst

  • wie Drop-D Powerchords mit nur einem Finger funktionieren

  • 5 einfache Songs, die du sofort spielen kannst

  • typische Anfängerfehler & Profi-Tipps für den perfekten Sound


Viel Spaß beim Lesen!


Was sind Powerchords – und warum sind sie perfekt für Anfänger?


Ein Powerchord besteht aus nur zwei Tönen – dem Grundton und der Quinte –, optional ergänzt durch die Oktave des Grundtons (bei 3-Saiten-Powerchords).

Da keine Terz enthalten ist, sind Powerchords weder Dur noch Moll. Dadurch klingen sie neutral, offen und selbst mit viel Verzerrung besonders klar.


Für Anfänger sind sie ideal, weil sie:


  • mit Overdrive besonders druckvoll klingen

  • in jeder Tonart funktionieren

  • perfekt zu Rock, Punk, Metal, Grunge & Alternative passen

  • sehr leicht zu greifen sind

  • schnelle musikalische Erfolgserlebnisse ermöglichen


Kurz gesagt:

Powerchords sind der schnellste Weg zu echtem Rock-Sound.

Falls du Unterstützung suchst: In meinem professionellen Gitarrenunterricht in Wien zeige ich dir Powerchords Schritt für Schritt.


2-Saiten vs. 3-Saiten Powerchords – was ist besser für Anfänger?


Gitarrist auf der Bühne spielt einen klar erkennbaren 2-Saiten-Powerchord auf einer E-Gitarre, mit farbiger Konzertbeleuchtung und energiegeladener Rock-Atmosphäre.
2-Saiten-Powerchord: Root + Quinte – ideal für klare, druckvolle Riffs bei High-Gain-Sounds.

2-Saiten-Powerchords (Root + Quinte)

Perfekt für:

  • Metal

  • High-Gain-Riffs

  • schnelle, präzise Patterns


Klingen klar, kompakt und sehr durchsetzungsstark.


3-Saiten-Powerchords (Root + Quinte + Oktave)

Perfekt für:

  • Punk

  • Rock

  • Rhythmusgitarre


Klingen voller und stabiler – ideal für Einsteiger.


Empfehlung:

Starte mit 3-Saiten-Powerchords, weil sie sofort „fett“ klingen und leichter sauber zu treffen sind.


Powerchords auf der tiefen E-Saite – die wichtigste Startposition


Powerchord F5 Griff auf der tiefen E-Saite mit Diagramm und Handposition – Zeigefinger 1. Bund, Ringfinger und kleiner Finger zwei Bünde höher auf den Saiten A und D.“
F5-Powerchord auf der tiefen E-Saite – der Griff ist über das ganze Griffbrett verschiebbar.

Die meisten Rock-Riffs entstehen auf der tiefen E-Saite.

Der große Vorteil: Die Grundform bleibt überall gleich und lässt sich über das gesamte Griffbrett verschieben.


So greifst du einen F5-Powerchord auf der E-Saite

  • Zeigefinger: 1. Bund auf der tiefen E-Saite (Grundton)

  • Ringfinger: 3. Bund auf der A-Saite (Quinte)

  • Kleiner Finger: 3. Bund auf der D-Saite (Oktave)


Beispiele auf der E-Saite

  • F5 (1. Bund) – wie im Bild oben gezeigt

  • G5 (3. Bund) – gleiches Griffmuster, nur ab dem 3. Bund

  • A5 (5. Bund)

  • B5 (7. Bund)


Der große Vorteil: Die Form bleibt immer gleich – ein echter „Wandergriff“, den du über das gesamte Griffbrett verschieben kannst.


Powerchords auf der A-Saite – sofort interessantere Riffs


Powerchords auf der A-Saite: B5, C5, D5, E5 die typische Wanderform

Der Aufbau ist identisch wie bei den Powerchords auf der E-Saite, aber der Grundton liegt auf der A-Saite.

Das erzeugt einen etwas helleren Klang und ermöglicht abwechslungsreichere Riff-Strukturen.


So greifst du einen B5-Powerchord auf der A-Saite

  • Zeigefinger: 2. Bund auf der tiefen A-Saite (Grundton)

  • Ringfinger: 4. Bund auf der D-Saite (Quinte)

  • Kleiner Finger: 4. Bund auf der G-Saite (Oktave)


Beispiele auf der A-Saite

  • B5 (2. Bund) – wie im Bild oben gezeigt

  • C5 (3. Bund) – gleiches Griffmuster, nur ab dem 3. Bund

  • D5 (5. Bund)

  • E5 (7. Bund)


Wenn du E-Saiten-Powerchords kannst, beherrschst du diese automatisch auch.


Powerchords im höheren Register – D- und G-Saite


Diese Powerchords kommen seltener vor und werden gerne genutzt für:

  • Melodic Rock

  • Refrain-Layer

  • Dopplungen mit Leadgitarren

  • hellere, definiertere Sounds


Achtung:

Nur auf der B-Saite verschiebt sich der gegriffene Ton um +1 Bund, weil sie anders gestimmt ist als die anderen Saiten.

Alle anderen Saiten bleiben gleich.

Eine kleine Umgewöhnung – aber schnell gelernt.


5 einfache Powerchord-Songs, die du sofort spielen kannst


Alle Songs hier sind ideal für Anfänger, klingen sofort nach „Rock“ und bestehen fast vollständig aus Powerchords.

Song

Künstler

Powerchords / Warum anfängergeeignet

Blink-182

einfache Wanderriffs, viel G5–C5–D5

Green Day

G5 – D5 – E5 – C5 (perfekter Einsteiger-Loop)

Nirvana

F5 – Bb5 – Ab5 – Db5 (Iconic & simpel)

Black Sabbath

B5 – D5 – E5 – G5 – F#5

Blur

F5 – Eb5 – Ab5 – Bb5 – C5

Wenn du diese Songs genauer lernen möchtest, helfe ich dir gerne im Gitarrenunterricht für Anfänger.

Drop-D Powerchords – Powerchords mit nur einem Finger spielen


Drop-D Powerchords auf der Gitarre – Ein-Finger-Powerchord dank abgesenkter tiefer E-Saite.
Drop-D macht’s möglich: Alle Töne liegen im selben Bund – Powerchords funktionieren mit nur einem Finger.

Drop-D bedeutet:

→ Die tiefe E-Saite wird einen Ganzton auf D heruntergestimmt.


Dadurch liegen Grundton, Quinte und Oktave im selben Bund.


Ergebnis:

👉 Ein-Finger-Powerchords!


Perfekt für:

  • Modern Rock

  • Metal

  • Alternative

  • druckvolle, aggressive Riffs


Bekannte Bands:

  • System of a Down

  • Foo Fighters

  • Billy Talent

  • Skillet

  • Three Days Grace


So klingen Powerchords richtig fett – Gain, Anschlag & Palm-Muting


Gitarrenverstärker mit betontem Gain-Regler als Symbol für Powerchords, Anschlag und Palm-Muting
Es braucht Gain für fette druckvolle Powerchords!

Clean gespielt wirken Powerchords oft unspektakulär.

Mit der richtigen Kombination aus Gainkräftigem Anschlag und Palm-Muting entfalten sie jedoch ihren typischen Rock- und Metal-Sound.


Gain: von Crunch bis High Gain

Powerchords funktionieren in allen Zerrstufen:

  • Crunch / moderater Overdrive → ideal für Classic Rock, Punk & Alternative

  • High Gain → perfekt für Metallica, Modern Metal & Metalcore


Durch ihre einfache Struktur (Root + 5) bleiben Powerchords selbst bei starkem Gain klar und definiert.


Wichtig für einen druckvollen Sound:

  • nicht zu viel Bass

  • nicht übermäßig viel Gain

  • saubere Abdämpfung der Saiten


Anschlag: der wahre Klangverstärker

Ein klarer, kräftiger Downstroke sorgt dafür, dass Powerchords:

  • voller klingen

  • rhythmisch stabiler wirken

  • mehr Punch bekommen


Viele Riffs leben mehr vom Anschlag als vom Gain.


Palm-Muting: das „Chug“-Geheimnis

Beim Palm-Muting liegt die Schlaghand leicht auf den Saiten nahe der Brücke:

  • zu weit vorne → zu dumpf

  • zu weit hinten → kaum gedämpft


Richtig ausgeführt entsteht sofort der typische Rock- und Metal-Charakter:

  • aggressive, präzise Riffs

  • druckvolle Grooves

  • kontrollierter Rhythmus


FAQ – Häufige Fragen zu Powerchords


Sind Powerchords Dur oder Moll?

Keines von beiden – es fehlt die Terz.


Warum klingen Powerchords mit High Gain gut?

Weil keine dissonanten Terzen vorhanden sind.

.

Welche Powerchords sollte ich zuerst lernen?

F5, G5, A5, B5 auf der E-Saite, plus B5, C5, D5, E5 auf der A-Saite.


Kann man Powerchords auch auf Akustikgitarre spielen?

Ja – aber sie entfalten ihr volles Potenzial auf der E-Gitarre.


Fazit: Powerchords schnell & einfach lernen

Powerchords sind der perfekte Einstieg in die Welt der Rockgitarre.


Mit nur zwei oder drei Tönen kannst du:

  • echte Songs spielen

  • sofort rockig klingen

  • eigene Riffs schreiben

  • mit Verzerrung druckvolle Sounds erzeugen


Gitarrenlehrer Micha Hetmann erklärt Powerchords. Viel Informationen direkt aus dem E-Gitarren Unterricht in Wien

Wenn du anhand deiner Lieblingssongs schnell & motiviert Fortschritte machen willst, buche dir hier eine unverbindliche Probestunde in meinem Gitarrenunterricht in Wien.


Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du richtig rockst!


Micha Hetmann

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